Jubiläums-Schwimmwettkampf des TV Oppenheim

Mit der 25. Auflage der Vereinsmeisterschaften konnte die Schwimmabteilung des TV Oppenheim in diesem Jahr wieder einmal ein Jubiläum begehen. Erfreulich groß war die Beteiligung. 139 Kinder und Jugendliche hatten sich zur Teilnahme an den alljährlich kurz vor den Sommerferien stattfindenden Meisterschaften gemeldet. Be­sonders erfreulich war, dass trotz zahlreicher Konkurrenzveranstaltungen am glei­chen Tag doch viele von ihnen zum Wettkampf erschienen sind, denn der Wettkampf sollte ja gerade den Kleinen und denen, die nicht an offiziellen Wettkämpfen teilneh­men, die Möglichkeit bieten zu überprüfen, welche Fortschritte sie in Technik und Kondition seit dem ebenfalls vereinsinternen Adventsschwimmen Ende letzten Jah­res gemacht haben. Denn trotz der zahlreichen anderen Veranstaltungen haben sich 126 Kinder und Jugendliche im Oppenheimer Hallenbad eingefunden, die 469 Mal auf die Startblöcke gestiegen sind. Mancher Verein wäre froh, wenn er bei einem offiziellen Wettkampf so viele Meldungen verbuchen könnte wie die Schwimmabtei­lung des TVO bei ihren vereinsinternen Meisterschaften.


Die Vereinsmeister und alle Medalliengewinner

Unter lautstarker Anfeuerung durch die Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde sowie die Schwimmerinnen und Schwimmer der eigenen Mannschaft gingen die Teilnehmer des Wettkampfes an den Start. Besonders lautstark angefeuert wurden wie immer die Kleinsten, von denen die meisten bei ihrem Start über 25 Meter Freistil zum ersten Mal bei einem Wettkampf antraten. Leider waren die Kleinen auch in die­sem Jahr wieder nicht so zahlreich vertreten wie in früheren Jahren. Nur 32 Kinder der Jahrgänge 2005 und jünger wetteiferten in diesem Jahr um einen der vorderen Plätze oder gar um den Sieg, denn dem schnellsten Mädchen und dem schnellsten Jungen winkte auch in diesem Jahr wieder ein Pokal für den Sieg.

Über 25 Meter Freistil siegte bei den Mädchen Lilli Fiedler mit deutlichem Vorsprung vor Alina Haveresch und Helen Werling sowie Isabel Schön, Sophia Weiler und Sina Quessel, den drei schnellsten Schwimmerinnen des Jahrgangs 2006, die sich damit als Favoritinnen für den Gewinn des Pokals im nächsten Jahr empfahlen.

Weniger deutlich als bei den Mädchen fiel die Entscheidung bei den Jungen aus. Hier siegte Philipp Weisbecker knapp vor Simeon Seltzer und Julius Warnke. Von den Teilnehmern des Jahrgangs 2006, die mit deutlichem Abstand folgten, gelang es in diesem Jahr keinem, sich mit der geschwommenen Zeit von seinen Alterskamera­den abzusetzen.

Besonders konzentriert gingen wie immer die Mitglieder der Wettkampfmannschaften an den Start, ging es doch bei ihnen darum, einen guten Platz in der Leistungsspitze des Vereins zu erobern.

Bei den jungen Damen stand mit Luisa Nickles, der Vereinsmeisterin des Vorjahres – und siebenfachen Landesmeisterin dieses Jahres –, die Siegerin eigentlich schon vor Beginn des Wettkampfes fest. Nur eine Krankheit oder ein Fehlstart hätte ihr Vorha­ben der Titelverteidigung durchkreuzen können. Da beides nicht eingetreten war, siegte sie mit deutlichem Abstand vor Linda Blankenburg, der Drittplatzierten des Vorjahres, und Nele Porn, die sich vom 9. Platz im Vorjahr auf den 3. Platz in diesem Jahr vorarbeiten konnte.

Noch größeres Aufsehen erregte allerdings die gegenüber Luisa Nickles 4 Jahre jün­gere Jasmin Tommasone, die sich vom 29. Rang im Vorjahr auf den 6. Platz in die­sem Jahr verbesserte und damit an vielen älteren Mädchen vorbeizog, mit deren Zeiten sie im vergangenen Jahr noch nicht mithalten konnte. Diese Entwicklung hatte sich allerdings abgezeichnet, denn im zurückliegenden Jahr hatte sie bei den von ihr besuchten Wettkämpfen eine hervorragende Platzierung nach der anderen eingefah­ren. Den bisherigen Höhepunkt ihrer Laufbahn hatte sie in diesem Jahr mit dem Gewinn der Landesmeisterschaft im schwimmerischen Mehrkampf  ihres Jahrgangs erzielt.

Auch bei den Schwimmern stand schon vor Beginn des Wettkampfes fest, dass Paul Harloff seinen Titel verteidigen würde, zumal Aaron Eller, sein wohl schärfster Kon­kurrent, an diesem Tag durch seine Teilnahme an einem Triathlon nicht antreten konnte. So blieb die Reihenfolge wie erwartet: Paul Harloff vor Florian Winter und Leonard Altenhöner. Aber schon auf den nächsten Plätzen folgten die 4 bis 5 Jahre jüngeren Lennart Emmel, Peter Gispert, Nicklas Hogervorst, Nils Bode und Wendelin Altenhöner, die mit ihren im nächsten Jahr zu erwartenden Leistungen die Älteren ganz schön unter Druck setzen werden.

Doch nicht nur die Schwimmerinnen und Schwimmer der Wettkampfmannschaften, auch einige jüngere Talente aus den Anfänger- und Nachwuchsmannschaften machten mit zum Teil sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam. Einige von ihnen haben sich auf einzelnen Strecken gegenüber ihrem letzten Wettkampf gleich um mehr als 20 Sekunden verbessert, und das auf den kurzen 50 Meter-Stre­cken! Denen, die durch besonders gute Leistungen aufgefallen sind und regelmäßig am Training teilgenommen haben, wird auch wieder der Wechsel in eine höhere Mannschaft angeboten werden.

Mit der Ehrung der Vereinsmeister und der Überreichung der Medaillen an die jeweiligen Jahrgangsbesten durch den Abteilungsleiter Dr. Helmut Berneburg endete dann der sportliche Teil der Vereinsmeisterschaften. Bei Kaffee und Kuchen, später dann Würstchen und Salaten, Spenden der Eltern und des Fördervereins, der wieder einmal bestens für das leibliche Wohl aller Teilnehmer und Gäste der Veranstal­tung gesorgt hatte, klangen die 25. Vereinsmeisterschaften der Schwimm­abteilung des TVO bei schönstem Frühsommerwetter dann langsam aus.


von links: Vereinsmeister Paul Harloff, 25m Freistil-Siegerin Lilli Fiedler, 25m Freistil-Sieger: Philipp Weisbecker, Vereinsmeisterin Luisa Nickles

Dr. Hans-Otto Waldt